Konstruktive Wärmebrücken
Konstruktive Wärmebrücken
Entstehen immer dort, wo Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit die Dämmebene durchdringen oder in diese eindringen. Durchdringungen, Eindringungen oder Schwächungen der Dämmebene sind v. a. bei Balkon-Kragplatten, am Mauerwerk Fuβpunkt, zu den Fundamenten hin oder bei Befestigungssystemen im Wärmedämmverbundsystem vorhanden. Aber auch der Holzständer in der Holzkonstruktion stellt eine konstruktive Wärmerücke dar (dieser wird aber i.d.R. über die U-Wert-Ermittlung in guter Näherung erfasst).
Der Klassiker „auskragende Balkonplatte“ kann durch selbst tragende Konstruktionen komplett vermieden werden. Lediglich zwei Befestigungspunkte für die Übertragung der Horizontalkräfte verbleiben dann als Durchdringung – mit einer WB-Wirkung, aber einer nur ganz geringen.
Literatur:
Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser 24, Einstieg von Passivhaustechnologien bei der Altbau-Modernisierung. Passivhaus Institut, Darmstadt 2003